Cover art for Weltfremd by Prezident
Dec. 6, 20101 viewer5.9K views

Weltfremd Lyrics

[Intro]
"Es ist ein überaus literarischer Rausch."
"Literarischer?"
"Es ist ein Kafka-Rausch. Du glaubst ein Käfer zu sein."


[Part 1]
Weltfremd zu sein scheint mir nach wir vor ein Kompliment zu sein
Candlelightdinner, wo immer wir uns eine Grenze teil'n
Ich häng' mich rein in jede 16 Zeil'n, ich such' das Engelsgleiche
Brenn' mich ein wie Säuretags in Fensterscheiben
Ich schreib' wie Dante von Verdammnis, doch so schön
Dass die Verdammten, wenn sie's hör'n, anfang' sich an sie zu gewöh'n

Manchen steht der Wahnsinn auf die Stirn geschrieben
And're dringen in sich und finden dort, was sie immer schon zu fürchten schienen
Ich Hungerkünstler - ich Unerwünschter, dem Hundezwinger entsprungener Spinner, Prezident, der Mann, der Mythos
Kaum zu unterscheiden von den Flecken auf der Couch
Die Körpersprache, wirklich wahr, Sätze brechen aus der Haut
Und Staub setzt noch einen drauf, zirkuliert wie Rauch im Raum
Und sieht 'n bisschen aus wie Brüste auf dem Laminat
Das Licht gedimmt, Whiskey zimmertemperiert auf Eis serviert
Unverstanden landen Briefe von der Bank im Altpapier
'n kaltes Bier mit Schuss, Aldi - Iso-Light steht bereit
Asiradler, Wärme macht sich angenehm im Schädel breit
Bubbleboy in Quarantäne, käseweiß, mehlig-bleich
Klingel ausgeklinkt, ich beweg' mich keinen Meter weit
[Hook]
Es ging mir nie um Geld oder Erfolg
Glaub' ma', außer Ruhe hab' ich nie etwas gewollt
Weltfremd - ich bin voll konzentriert auf mich
Allein daheim verlierste nie die Übersicht
Scheiß' auf eure Norm, ich bin voll konzentriert auf mich (Prezident)
Rippt das Mic und schick euch Greetings über'n Ether raus
Ich bin ich und bleib' das auch, d'rum hör' gut zu und schreib' das auf (Prezident)
Rippt das Mic und schickt euch Greetings über'n Ether raus


[Part 2]
Weltfremd zu sein scheint mir nach wie vor ein Kompliment zu sein
Stelldichein, wo uns're beiden Welten eine Grenze teil'n
Und sie wollen dir erzähl'n, du solltest wähl'n
So als hätten sie selber 'ne Idee wozu und wen
So als würden die Visagen, die um immergleiche Nichtigkeiten
Und Begriffe streiten, wirklich unsere Geschicke leiten
Wähl', wene willst, du kannst nicht wähl'n, was sie machen
Die wirklich Mächtigen setzen sich nicht in Fernsehdebatten

Ich denk' an Ablasshandel, Aberglauben, Mythen und Märchen
Die Mechanismen der Macht und wie sie wirken und werten
Ich fühl' mich abgeschottet, distanziert als hätt' das Alles nichts mit mir zu tun
Vielleicht ist es ja tatsächlich so, ich komm' mir selbst
Entfremdet vor, verrenn' mich so, als wär'n meine Gedanken
Unverbindlich für mein Tun, arbiträr zu meinem Handeln
Mein Denken nicht gedeckt von mein' Empfindungen
Mein Denken zu weit draußen, um meine Handlungen bestimm' zu könn'
Schon wieder Winter im Inneren, zu viel Input, die Rinden und
Windungen meines Gehirnes, krümmen sich vor Entzündungen
Zimmerservice mach hinne, zehn Kümmerling hinter die Binde
Bring' die Engel zum singen mit ihren lieblichen Kinderstimmen

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  • Lyrics should be broken down into individual lines
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Release Date
December 6, 2010
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