Abschied von Gestern

Ich habe mich dabei oft wie Rocky gefühlt, der vom Links- und zum Rechtsausleger wird, in dem er sich seinen eigentlichen Schlagarm im Training auf den Rücken bindet. […] Ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann – und ich muss weder mir, noch anderen etwas beweisen. Also habe ich mich so frei gemacht wie noch nie.

Die Platte zeigt mich von einer anderen, neuen Seite. Das geht schon bei der Musik los: Keiner der Beats hat ein Tempo über 90 BPM, aber trotzdem gerade noch Kopfnicker-Tempo.

Die Beats von Phono waren im ersten Moment ziemlich ungewöhnlich für mich. Ich musste mir das Arrangement im Kopf selbst zusammendenken. Nach dem Motto: Dies hier könnte eine Strophe sein, das da eine Hook. Aber ich bin ein geborener Jammer und reagiere sofort auf Veränderungen in der Musik. […] Man hört jede Silbe, jedes platzende Spuckebläschen im Mund. Und weil ich ohnehin eine so markante Stimme habe, musste ich mir genau überlegen, was ich auf den Songs sagen will.

Manche Leute fragen mich, warum ich in Zeiten von Playlisten überhaupt noch Alben mache. Aber ich bin ein integrer Künstler und ein gewissenhafter Artist, zu dessen komplettem Bild dieses Format einfach dazugehört. Da bin ich den Leuten schuldig. Ich will was ich verkörpere und wer ich – und das funktioniert meiner Meinung nach nur über ein Album. Das schafft Vertrauen beiden Fans und bringt Nachhaltigkeit mit sich – und genau aus dem Grund gibt es Afrob seit 20 Jahren.

– via Pressetext

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