Falls ihr euch gefragt habt, ob Savas hier anders klingt:

Ich erinnere mich noch, wie ungewohnt es war, an einem Mic zu stehen. Normalerweise – zum Beispiel bei den Aufnahmen zu »LMS / Schwule Rapper« – hielt ich das Mic in der Hand. Deshalb ist meine Stimme auf »Ihr müsst noch üben« so komisch tief – einfach, weil ich sonst nie mit Kopfhörern aufgenommen habe und immer gegen den Beat anbrüllen musste. (lacht)
- Savas im Allgood-Interview

Die Hip Hop-Kultur besteht aus den vier Elementen Rap, Breakdance, DJing und Graffiti (manche zählen Beatboxing zum fünften Element).

House of Flying Daggers ist ein Film aus dem Wuxia-Genre, d. h. die Protagonisten verfügen über ans Übernatürliche grenzende Kampffertigkeiten. Zudem ist es ein Track von Raekwon, Ghostface Killah, Inspectah Deck, GZA & Method Man (also dem Wu-Tang Clan, dem Genetikk bekanntlich sehr mögen.).

https://www.youtube.com/watch?v=nR7kVnh3PlI

Er lehnt sich hier textlich an “Say My Name” von Destiny’s Child an und imitiert auch den Klang des Songs.

http://www.dailymotion.com/video/x2dkho_destiny-s-child-say-my-name_music

Hier spielt Maxim auf seine französischen Wurzeln an. Mit “Meine Vorfahren haben Wildschweine gejagt” bezieht er sich auf die Gallier (Vorfahren der heutigen Franzosen) Asterix und Obelix aus der gleichnamigen Comicserie.

Die Bildzeitung gilt teilweise als meinungsbildend, subjektiv, übertreibend und lässt in ihren Artikeln oft ein moralisches Urteil mit einfließen, das Menschen beeinflussen soll.
Maxim beleidigt geschickt die von ihm kritisierten Bild-Leser. Normalerweise würde man Menschen, die Wildschweine jagen als Barbaren bezeichnen, nicht umgekehrt.

Den Begriff der Barbarei definiert Theodor Adorno besonders treffend, da dies für ihn Rückfall in beispielsweise primitive und grundlose Gewalt darstellt.

Möglicherweise liegt hier auch eine Anspielung auf den Track “Selbstjustiz” von K.I.Z. vor, in dem das lyrische Ich seine Informationen und Meinungen der Bildzeitung entnimmt und danach handelt.

First Class bezieht sich auf die erste Klasse im Flugzeug (oder in der Bahn). Genetikk ist also Premium im Vergleich zum zweitklassigen Rap der Konkurrenz.
Ob das Album ein Meisterwerk (Masterpiece) ist muss jeder für sich entscheiden. Daniel Schieferdecker zieht in der Juice-Review z. B. folgendes Fazit:

Die ultimativ göttliche Offenbarung ist »Achter Tag« nicht geworden. Aber um direkt noch mal die Mainstream-Punks um Campino aufzugreifen: Für Freunde von Genetikk ist diese Platte ein regelrechter »Kreuzzug ins Glück«.

Im Interview mit der Berliner Zeitung unterstreicht Karuzo, dass dieses Album auf einem höheren Niveau ist, als die vorherigen Produktionen.

„Achter Tag“ verrät mehr von den Persönlichkeiten, die sich hinter Genetikk verbergen. Die Leute erfahren, wie wir funktionieren, denken, fühlen, arbeiten, wie wir als Crew zusammenwirken. Für uns persönlich, aber auch für jeden, der das hört, ist das ein anderes Level als zuvor.

22MMM ist die Abkürzung für High Tops der Modemarke “Maison Martin Margiela”.
Hier trägt Kanye West sie zum Beispiel.

Mit denen sie über den roten Teppich schreiten, der neben den Designer-Schuhen den Erfolg unterstreicht.

Laut eigenen Angaben machen Sikk und Karuzo seit ihrem 13. Lebenjahr Musik miteinander. Karuzo rappt, Sikk baut die Beats.

Außerdem spielt er mit der Redewendung “Liebe auf den ersten Blick”. Eine Kick-Drum kommt in den meisten Hip Hop-Beats vor und erzeugt einen eher tiefen Sound.

https://www.youtube.com/watch?v=B7Iab-AC3Dw

Eine Anspielung auf den Azad-Klassiker “Leben” (2001) wäre jedoch auch möglich: