Insgesamt eine richtig clevere Anspielungskette:

Als alter Onanie-Profi kennt sich Plinch natürlich bestens mit pornografischen Sub-Genres aus. Was der hier beschreibt, nennt man “Gonzo Porn” also eine Art “Reality-Porn”, bei der die Kamera teil der Action ist, also oft aus der Ich-Perspektive aufgenommen.

Ist aber dann blöd, wenn seine Partnerin dabei nie in die Kamera guckt. Aber die hält halt den Kopf beim Blowjob unten, deshalb der Vergleich mit einem Straußenweibchen hier. Straußen stecken den Kopf ja gerne mal in den Sand – und da er Sand im, ähem, Getriebe hat ist das halt ihr natürlicher Instinkt. Also Kopf hoch und schön in die Kamera lächeln!

Aber da ist auch eine nicht-sexuelle Doppeldeutigkeit drin: Man sagt Leuten, die etwas down sind ja auch zur Ermunterung sowas wie: “Jetzt steck mal nicht den Kopf in den Sand. Kopf hoch!”

Fast… in Walk the Line, dem Johnny Cash-Biopic gibt der Sun-Records Produzent Sam Phillips dem jungen Johnny, der eigentlich ne Gospel-Platte aufnehmen wollte, folgende Weisheit mit auf'n Weg:

I don’t believe what you’re singing. But if you were hit by a truck and were lying out there in the gutter dying and you had time to sing one song. One song people would remember before you were dirt. One song that would let people know about how you felt about your time on earth. One song that would sum you up. Something real. Something you felt. What would that one song be?

Hier als Video:
http://www.youtube.com/watch?v=dYP2EJb1nTQ&t=1m31s

Plan B macht jedenfalls demzufolge haargenau die Musik, die er machen sollte.

Das Sample ist aus „Touch the Sky“ von Kanye West.

Kaas ist offenbar großer Fan von ihm, immerhin erwähnte Kanye schon in den Liedern „Die Fanfaren“, „Motherfuckin' Orsons“ und „Jetzt“.

Adam und Eva wollten (im Paradies) den Apfel, er möchte ein iPhone von Apple.

Diese Anspruchshaltung zu Geburtstagen und Weihnachten ist schon krass – 2011 hat der Komiker Jon Hendren mal um die Weihnachtszeit herum die Beschwerden von Kids auf Twitter gesammelt, die ihre Wunschgeschenke – bei vielen war’s eben ein iPhone – nicht bekommen hatten. Auf Basis dessen ist auch dieses Lied entstanden:

http://www.youtube.com/watch?v=CwwWqRV2RsI

…und nun auch diese Line von Maeckes.

Das ist offenbar keine Metapher, wie im “Rosa, blau oder grün”-Video zu sehen ist:

Es stimmt! Aber eigentlich nur als Folge von Überdosierung oder bei dauerhafter Einnahme. Aus dem Aspirin-Beipackzettel:

Welche Nebenwirkungen sind möglich? […]
Nervensystem: Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und geistige Verwirrung können Anzeichen einer Überdosierung sein.

Zeigt auf jeden Fall, dass das was heilen soll auch die zu heilende Krankheit erst auslösen kann. Diese Ironie und der Teufelskreis, der hierdurch ausgelöst werden könnte, ist Bayer durchaus auch aufgefallen. Desweiteren heißt es nämlich:

Bei dauerhafter Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die zu erneuter Einnahme führen und damit wiederum eine Fortdauer der Kopfschmerzen bewirken können.

Hey, Punchlines erklären ist unser Job, was geht? Wenn das alle Rapper so machen würden, hätten wir hier ja nichts mehr zu tun…

Also für die ganz Langsamen nochmal: Apple-Button + Z ist das Tastenkürzel für “Rückgängig machen” auf’m Mac. Wodka-Apfel funktioniert ähnlich: Man kann damit zwar die Ereignisse eines Abends nicht ungeschehen machen aber zumindest weiß man am nächsten Tag nichts mehr davon.

Typische Wabergeräusche eines Dubstep Base Drops, wie sie Tua auch selbst mal gern für seine Beats nutzt.

Hier einige Klangbeispiele:
http://www.youtube.com/watch?v=swfzaKWdVms

Ein Wortspiel auf die Redewendung “die Ohren auf Durchzug stellen”, wenn man sich also mal bemüht seinem Gegenüber (oder in diesem Fall sich selbst) nicht zuzuhören. Maeckes stellt sich also vor, wie ihm wirklich ein Zug durch den Kopf fährt und da alles da drin untertunnelt ist, ist das halt ne U-Bahn.

Eventuell ist das außerdem eine Anspielung aus folgende Line aus dem Bruce Springsteen-Klassiker “I’m On Fire”:

At night I wake up with the sheets soaking wet
And a freight train running through the middle of my head

Das deutet auf eine weiter Bedeutungsfacette dieser Line hin: So ein Zug im Kopf macht natürlich ordentlich Krach, das könnte also auch eine Metapher für ständige Kopfschmerzen oder Migräne sein.

Im Hintergrund hört man an dieser Stelle (auf dem Audio-Track, nicht in der Video-Version) passenderweise auch eingespielten Zuglärm und eine Fahrgastdurchsage.