Pierre Baigorry ist der bürgerliche Name von Peter Fox – Max bezieht sich hier also auf seinen Hit “Alles neu”, speziell auf die zweite Zeile des Hooks, der die Message des Liedes auch ganz gut zusammenfasst:

Hey, wenn’s dir nicht gefällt, mach neu!

Setzt die vorherige Line fort – Marten mag heute da oben auf der Bühne rappen, aber im Herzen ist er immer auch noch unten bei den Fans.

Außerdem ist das natürlich eine Anspielung auf den Kevin Costner Film Der mit dem Wolf tanzt, in dem ein U.S.-Offizier in ein Lakota-Dorf integriert wird. Erinnert etwas an ein anderes Lied von Marten…

Der dreimalige Weltfußballer Zinédine Zidane war ein fußballerisches Genie, aber die Szene, die jedem heute als erstes bei ihm einfällt, ist wohl sein Kopfstoß gegen Materazzi im 2006er WM-Finale:

http://www.youtube.com/watch?v=Z9gLsDKfZwM

Mit derselben Mischung aus Power und Trotz hat sich Marten demnach von Hip-Hop-Fan zum Rapper hochgepusht.

Martens Erklärung bei 01:10 dieses Videos hier:
http://www.youtube.com/watch?v=bZnSa2-THik&t=1m10s

Elli und ihre Mutter sind offenbar nach Tel Aviv geflohen, damals eine relativ neue jüdische Stadt im britischen Mandatsgebiet Palästina.

Der Name Tel Aviv (hebr. תֵּל־אָבִיב) heißt auf Deutsch “Hügel des Frühlings”. Dieser poetisch klingende Name wurde stammt aus Hesekiel 3,15 und wurde von Nachum Sokolow für seine hebräische Übersetzung von Herzls Altneuland als Titel gewählt und schließlich als Name für die Stadt. Er symbolisiert den Aufbruch ins Neue (“Frühling”) und das Aufbauen auf der Tradition (“Hügel”), ein Gegensatzpaar, das auch für dieses Lied tragend ist.

So sah Tel Aviv in den 1930ern, also in etwa zur Handlungszeit dieses Liedes aus:

Auf seinen Shorts steht nicht “Rewind”, wie wir später erfahren: Es leitet nur ein, dass die nächsten fünf Zeilen quasi eine Wiederholung (ein Rewind) von den vorherigen sind, da die erste und letzte Line jeweils identisch sind (bis auf “Rewind” / “Feuerstarter”).

Das ist ein beliebtes Stilmittel auf Dancehall-Partys – also das Stück wird angespielt und dann ruft der Selecta “Rewind!!” ins Mic und startet den Song wieder von Anfang an. Passt hier auch sehr gut zum Song, denn der Beat zu “Feuer” klingt verdammt nach Dancehall, der typische Doppeltaktschlag ist klar herauszuhören.

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und die Technische Universität (TU) sind neben der Freien Universität (FU) die zwei größten Universitäten Berlins. Anders als die FU, die in Dahlem am Stadtrand liegt, sind diese beiden Unis relativ leicht von der UdK, die Pi besucht hat, zu erreichen. Sie gehören damit also zu seiner “Kunstuni-Hood” und auch dort gibt es wohl niemanden, der ihn in Sachen Rap übertreffen kann.

So sieht die Humboldt Uni aus:

So tritt Marsi zum Lied “Indianer” auf – und mit Maske natürlich sowieso immer. Ab und an kommen auch einige Marsianer maskiert auf Konzerte, denn, das ist ja die Aussage dieses Liedes, “alle sind Marsi.”

Kid Simius ist eigentlich kein Rapper, sondern Marsis DJ und Koproduzent, der ansonsten auch selbst ziemlich geile elektonische Musik macht. Dafür flowt der gar nicht mal so schlecht.

Das ist auch nicht das erste Mal, dass ein eigentlich nicht-rappender Green Berliner für ein Bonustrack vor’s Mic gezerrt wird – Marteria hat auch schon mal seinen Fotografen und Videomacherkumpel Paul Ripke gefeaturet.