Das VICE Mag, Stylebibel für den modernen urbanen Hipster. So ungefähr kann man sich den darin propagierten Männer-Look vorstellen:

Eine gewisse Ähnlichkeit zu Caspers Bekleidungsstil lässt sich jedenfalls nicht abstreiten…

Die Stelle ist doppeldeutig: Man soll sie letztendlich so verstehen: “Bin wie… Goddamn! [Gottverdammt!] Ist es soweit?” – Cas will also einen Vergleich ansetzen, aber erschrickt mitten im Satz ob der fortgeschrittenen Zeit. Aber es ist klar, dass man beim ersten Hören denken soll, dass er sich mit Gott vergleicht. Denn man könnte die Passage auch so lesen: “Bin wie Gott! Damn, ist es soweit?” – Also als klassische Rapperüberheblichkeit.

Das ist natürlich intendiert, Casper spielt sprachlich mit seinen Zuhörern: Seine lyrische Gottgleichheit wird angedeutet, aber dann doch nicht direkt ausgesprochen.

Aus der Offenbarung des Johannes 13,11-18:

“Ein anderes Tier stieg aus der Erde hinauf. Es hatte Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache. […] Es tat große Zeichen; sogar Feuer ließ es vor den Augen der Menschen vom Himmel auf die Erde fallen. […] alle zwang es, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn [oder ihren Nikes?] ein Kennzeichen anzubringen: […] den Namen oder die Zahl des Tieres. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist 666.”

Anhand dieser Passage stellen Zahlenmystiker seither die bescheuertsten Rechnungen an, um alles Mögliche mit dem Teufel in Verbindung zu bringen. Nimmt man z.B. die Buchstabenwerte von Marterias bürgerlichem Namen, Marten Laciny (135) und nimmt die Summe mal 4 wg. Four Music (= 540) und addiert die Buchstabenwerte für “Neue Nikes” (+ 103 = 643) und addiert zusätzlich noch die 23, weil die bei solchen teuflischen Zahlenspielereien nie fehlen darf, kommt man schon auf 666! Huch…

Einige Limited Edition Nikes sind nummeriert – jeder Schuh hat also eine individuelle Ziffer. Hier zum Beispiel beim Nike Tiempo 1994 (von denen nur 1.994 Paare produziert wurden) zu sehen:

Vermutlich eine Anspielung auf Douglas Adams Buch Das Restaurant am Ende des Universums, wo mit pangalaktischen Donnergurglern auf das Ende der Galaxie angestoßen wird.

Den Mond mag Michael Jackson vielleicht erobert haben, aber bis zum Mars hat auch er es nie geschafft. MJ war natürlich nie selbst auf dem Mond, aber hat dort trotzdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Zu Lebzeiten war er ein lunarer Großgrundbesitzer, und nach seinem Ableben wurde ein Mondkrater nach ihm benannt (hier zu sehen).

Spielt auf die Line “If you don’t know, now you know” aus dem Song “Juicy” von Biggy an. Was zufällig auch die Tagline von Rap Genius ist.

Eine Umdeutung des Kinderliedes “Ein Männlein steht im Walde” von Hoffmann von Fallersleben, der übrigens auch die deutsche Nationalhymne geschrieben hat. Im Original ist das Männlein allerdings kein Mensch, sondern eine Hagebutte. Fragt sich also jetzt, welche Pflanze wohl im Wald steht und sich Joints baut…

Ein klassischer Umkehrungswitz, wo man ein Sprachbild nimmt (also mit Messer unterm Kissen schlafen) und es mittels eines rhetorischen Kniffs in sich kehrt. Ganz klassisches Beispiel sind die “In Soviet Russia…”-Witze, die überall im Netz grassieren. Gibt’s übrigens auch auf Deutsch.

Jedenfalls muss die prä-Marsi Zeit ziemlich extrem gewesen sein, wenn man damals komplett auf Messern geschlafen hat!